Auswertung 9. April 2020

Corona-Krise trifft Haushalte sehr unterschiedlich

Die vom 20.-30. März und 3.-6. April 2020 durchgeführten Befragungen ergeben folgendes Bild. Aktuell zeigt sich der Großteil der Bevölkerung noch wenig wirtschaftlich betroffen von der Corona-Krise. 81% der Bevölkerung registrieren keine Veränderung im Einkommen, gegenüber 17%, deren Einkommen gesunken ist im Vergleich zur Zeit vor der Krise (Abbildung 1).

Abbildung 1: Aktuelle Einkommensentwicklung. 

Der überwiegende Anteil der Bevölkerung  (72%) erwartet, dass sich sein Einkommen in den nächsten sechs Monaten nicht verändern wird. Diese Zahlen spiegeln auch die Antworten nach der Änderung der Erwerbsumstände wider: 17% der abhängig Beschäftigten befinden sich demnach in Kurzarbeit oder sind freigestellt. Das Bild wird allerdings deutlich anders, wenn man auf die Gruppe der Selbstständigen fokussiert. Von diesen registrieren 41% eine Geschäftsunterbrechung, auch aufgrund gesetzlicher Maßnahmen, und rund ein Drittel hat bereits Hilfsmaßnahmen beantragt oder schon erhalten (Abbildung 2).

Abbildung 2: Erwerbsumstände von Selbstständigen.

Weitere Details und Fragen zur wirtschaftlichen Entwicklung finden sich in der umfassenden Auswertung aller bisherigen Fragerunden. Dort werden auch Fragen zum allgemeinen Verhalten und Befinden analysiert. So hat aktuell nur die Hälfte der Bevölkerung Angst um ihre Gesundheit und nur der gleiche Anteil zeigt sich auch durch das Corona-Virus verunsichert. 

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